Schilddrüsenerkrankungen - wenn einem der Kragen platzt

Die Schilddrüse ist ein unscheinbares Organ. Sie produziert Hormone, mit denen der Körper Stoffwechselprozesse reguliert, die Herz-Kreislauf-Funktionen etwa, das Körperwachstum, den Muskulatur- und Knochenstoffwechsel, das Nervensystem sowie den Energie- und Mineralstoffwechsel. Erkrankt die Schilddrüse, verändert sich der Hormonhaushalt mit zum Teil dramatischen Konsequenzen.

Eine relativ harmlose Erkrankung ist der Kropf (Struma), dessen häufigste Ursache ein ernährungsbedingter Jodmangel ist. In der Regel bleibt die Hormonproduktion aber normal. Anders sieht es aus bei einer Unter- bzw. Überfunktion. Werden nicht genug Schilddrüsenhormone produziert, sind Leistungs- und Konzentrationsschwäche die Folge, Müdigkeit sowie gesteigerte Kälteempfindlichkeit. Patienten mit einer Schilddrüsenüberfunktion dagegen klagen über Nervosität, innere Unruhe, Hitzewallungen und unregelmäßigen Puls.

Viele Schilddrüsenerkrankungen müssen chirurgisch behandelt werden. Die Maria-Theresia-Klinik, eine chirurgische Fachklinik und ebenso wie das Krankenhaus Neuwittelsbach in der Trägerschaft der Barmherzigen Schwestern, ist ein zertifiziertes Kompetenzzentrum für Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenchirurgie. Das Zertifikat vergeben haben die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie und die Chirurgische Arbeitsgemeinschaft für Endokrinologie. Die Chirurgen der Maria-Theresia-Klinik wiesen nach, dass bei ihnen unter Einsatz von modernen, präzisen und schonenden Operationstechniken Komplikationen wie die Lähmung des Stimmbandnervs besonders selten auftreten. Dafür sorgt nicht nur ihre Erfahrung, sondern z.B. auch das so genannte Neuromonitoring des Stimmbandnervs. Häufig eingesetzt wird auch die minimal-invasive Chirurgie, bei der Eingriffe videoassistiert durchs „Schlüsselloch“ vorgenommen werden.